Nach einem miterlebten Arbeitsunfall kamen der 17-jährige Philip Zemke und sein 16- jähriger Azubikollege Timo Inzenhofer auf die Idee des Flexospann. Für die Einschaltsicherung für Elektrowerkzeuge erhielten die beiden den Junior Award in Gold für die beste Erfindung in dem Bereich Nachwuchs-Tüftler der iENA 2014.
Spannbacken werden zum Einspannen der unterschiedlichsten Werkstücke benötigt. Vor allem wenn es sich dabei um große und unförmige Teile handelt, kann das Herausrutschen der Werkstücke für den daran arbeitenden Mechaniker gefährlich werden. Das mussten auch die angehenden Konstruktionsmechaniker Philip Zemke und Timo Inzenhofer erleben, denn die Idee zu ihrer neuen Erfindung hatten die Azubis nach einem innerbetrieblichen Arbeitsunfall. Ein Arbeitskollege wurde an der Hand verletzt, nachdem er einen Krankhaken bohren wollte, sich dieser aber aus dem Schraubstock löste.
Der Flexospann ist eine universale Spannbacke. Damit können unterschiedliche Profile und unförmige Teile schnell und sicher eingespannt werden. Der Flexospann ist hydraulisch, sodass die Kraft auf den eingespannten Gegenstand gleichmäßig verteilt wird. So wird verhindert, dass das eingespannte Werkstück sich löst oder herausrutscht. Mit dem Flexospann kann ein Druck bis zu 160 bar aufgebaut werden.
Auf der iENA in Nürnberg, der weltweit wichtigsten Messe für Erfinder, stellten die Jugendlichen ihre Erfindung einem internationalen Publikum vor. Der Gewinn des Junior Award in Gold für die beste Erfindung im Bereich der Nachwuchs-Tüftler ist ein wirklich beachtlicher Erfolg für die angehenden Konstruktionsmechaniker, denn sie konnten sich mit dem Flexospann gegen 150 Mitkonkurrenten aus aller Welt durchsetzen.