Für das Wild und für Autofahrer ist der April eine Zeit, in der es sehr viele Unfälle gibt. Kollisionen sollen jetzt mit einem neuen Reflektor vermieden werden, der an Straßenpfosten befestigt wird. Dieser wird in Feldstetten produziert.
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Die „Südwest Presse“ Ulm/Neu-Ulm berichtete jetzt, dass Günter Stecher oft Besuch von Erfindern bekommt, die ein Hirngespinst mitbringen. Die meisten dieser Ideen haben bislang nicht wirklich Funktionstüchtigkeit erlangt. Der Ingenieur ist also immer mit Skepsis behaftet, wenn ihm neue Erfindungen präsentiert werden. Zuletzt wollte ein Erfinder und Rentner ihn davon überzeugen, einen innovativen Wildschweinreflektor zur Marktreife zu bringen, der an einem Straßenpfosten befestigt wird und gegen Wildunfälle wappnen soll. Der Erfinder hatte sich bei anderen potentiellen Produzenten allerdings schon Absagen eingeholt.
Doch bei Stecher wurde aus der Skepsis schnell Euphorie, denn mehrere Umstände sprachen tatsächlich für die Erfindung. Auf der einen Seite ist Unternehmer Stecher sehr Natur verbunden und beobachtet das Wild im Wald schon am frühen Morgen. Ferner hat er im Bekanntenkreis einige Jäger, des weiteren war seine Lebenspartnerin schon einmal in einen Unfall verwickelt.
Nicht zuletzt kann Stecher die Reflektoren in seinem Acrylglas verarbeitenden Betrieb „ST Visual Marketing“ in Laichlingen-Feldstetten mit Maschinen produzieren, die bereits vorhanden sind. Deshalb müssen keine großen Investitionen getätigt werden. Stecher besitzt spezielle Heizöfen und die benötigten Laserschneidanlagen. Lediglich in „ein wenig Hirnschmalz und Arbeit“ musste investiert werden. Mit seinem Mitarbeiter Martin Gehring hat Stecher also die Konstruktion des Prototyps ins Leben gerufen.
Im Februar erlangte das Produkt dann tatsächlich Marktreife. Zur Überraschung von Erfinder und Hersteller gingen schon recht schnell von Jägern 2.300 Bestellungen für die Reflektoren ein. Dabei war noch kein Cent für Werbung ausgegeben worden. Für eine gewisse Popularität sorgte lediglich ein Artikel im Fachmagazin „Wild und Hund“, das in Norddeutschland publiziert wird. Deshalb kamen die ersten Anfragen auch aus dem hohen Norden. Viele Besteller wollten sich die Reflektoren aber im Vorfeld im Praxiseinsatz ansehen.
Für Stecher keine Problem, der rechtzeitig vor den unfallstarken Monaten April, Mai und Juni mit den blauen Warnreflektoren eine Teststrecke einrichtete. Auf der Bundesstraße 28 von Feldstetten nach Bad Urach wurden auf einem 3 km langen Teilstück Reflektoren an die Straßenpfosten geschraubt. Die Teststrecke wurde von Hegeringleiter Bernhard Tiedeken ausgesucht. Dort wechselt das Wild seit vielen Dekaden die Straßenseite, immer wieder geschehen dort viele Wildunfälle, im Schnitt fünf mit Hasen oder Füchsen, drei mit Schwarzwild und sechs mit Rehwild pro Jahr. Die Region wurde auch schon von schweren Wildunfällen heimsucht, 2006 kam es zu einem Totalschaden als ein Fahrzeug mit einem Wildschwein kollidierte, das Auto war erst drei Wochen alt, der Fahrer kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
An einem anderen Teilstück, das ebenfalls stark befahren ist, testete der Jagdbezirkschef zwischen Westerheim und Feldstetten auch schon andere, traditionelle Wildreflektoren. Diese allerdings reflektieren das Scheinwerferlicht des Fahrzeugs nur nach hinten und seitlich, es existiert also nach vorne hin ein toter Winkel. Recht gute Erfahrungen machte Tiedeken trotzdem schon mit dieser Warnoption. Allerdings sei der Reflektorenwinkel von Stecher besser, so Tiedeken. Im Fachjargon heißt das „vorwärts strahlend“ im Gegensatz zu den traditionellen „rückwärts strahlenden“ Reflektoren.
Jetzt möchte der Unternehmer 5.000 Reflektoren pro Jahr herstellen, dann produziere man rentabel. Der Umsatz von zuletzt 500.000 € soll mit dem neuen Produkt zwischen 20 und 25 % gesteigert werden. Herkömmlicherweise stellt Stecher mit seinen sechs Mitarbeitern Marketingartikel aus Acrylglas her. Dabei sind Verkaufsdisplays für den E-Bike-Hersteller Stromer, Ironman Sonderpokale für unterschiedliche Triathlon-Veranstalter oder Leuchtkästen Zeiss Auftragsproduktionen.
Stecher kann seine Produktionskapazitäten mit kleinen eigenen Erfindungen (beispielsweise Schildchenhalter für Fahrräder, auf dem Verkäufer die wichtigsten Verkaufsinformationen darstellen) oder dem neuen Wildwarnreflektor noch besser auslasten. Diese Produkte lassen sich auch zwischendurch auf Lager herstellen. In dieser Konstellation können am Hochlohnstandort Deutschland in Serie auch Niedrigpreise und einfache Artikel (der Reflektor hat einen Preis von rund sechs Euro) durchaus ökonomisch nachhaltig produziert werden. Trotzdem braucht auch Ingenieur Stecher Werbung, auch wenn er hauptsächlich auf die Mund-zu-Mund-Propaganda der Jäger setzt. Deshalb wird er bei einigen Jägervereinigungen in der Region auch Vorträge halten.
Der eigentliche Erfinder des Wildwarnreflektors, ein pensionierter Maschinenbauingenieur möchte seinen Namen in der Öffentlichkeit nicht lesen. Er hatte zuvor bereits ein Patent auf eine Einbruchssicherung angemeldet, danach entwickelte er den vorwärts strahlenden Wildwarnreflektor, da ein guter Bekannter bei einem Unfall schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war.